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TAG 2, SAMSTAG 11. JUNI

Der erste Eindruck von Wien: eine Reise zurück in vergangene Zeiten. Wien ist eine sehr alte Stadt und das sieht man schon an den Gebäuden. Überall liegt viel Staub und Ruß herum. Aber man hat auch das Gefühl, von sehr viel Geschichte umgeben zu sein. Unserem Hotel gegenüber steht eine alte Kirche, die von Baugerüsten eingerahmt ist. Die eine Hälfte des Gebäudes ist pechschwarz, die andere blütenweiß. Die weiße Hälfte ist gerade gesäubert worden. Die schwarze Hälfte hingegen zeigt die Spuren jahrelanger Luftverschmutzung. Keine Ahnung, wann die Kirche das letzte Mal gereinigt wurde.



Wir kommen im Hotel Regina an. Es handelt sich um ein altes, aber nichtsdestotrotz entzückendes Hotel – eines von dreien, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts von der Familie Kremslehner betrieben werden. In einem der Salons hängen Familienfotos. Unser Zimmer ist klein und gemütlich, nur das Licht ist überall düster. Offensichtlich ist der Strom hier teuer. Wann das Hotel zum letzten Mal hergerichtet wurde, ist unklar. Aber es scheint so, als seien bei der letzten Renovierung die Sanitäranlagen in die Gästezimmer eingebaut worden, wobei letztere einfach entsprechend verkleinert wurden.

 




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